ENTFERNUNG VON HAUTKREBS

Das Auftreten von Hautkrebs vor allem im Kopf und Halsbereich hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Neben einer genetischen Veranlagung ist die zunehmende Sonneneinwirkung (UV-Exposition) in Kombination mit einem hellen Hauttyp einer der größten Risikofaktoren.

Falls verdächtige Hautveränderungen bemerkt werden, sollten diese durch einen Arzt abgeklärt werden. Sicherlich muss nicht jede Hautveränderung operativ entfernt werden, aber bei bestehender Notwendigkeit sollte neben dem tumorchirurgischen Aspekt auch ein funktionell und ästhetisch optimales Ergebnis erzielt werden.

Gutartige Hauttumore wie Muttermale (Naevi), Fibrome (mesenchymale Geschwulste), Blutschwämmchen (Hämangiome), Alters- oder Flachwarzen stören meist nur durch ihre exponierte Lage, vor allem im Gesicht. Bei unklarer Größenzunahme sollten auch diese Hautveränderungen abgeklärt werden da eine bösartige Entartung selten ist aber auftreten kann.

Der am häufigsten vorkommende bösartige Hautkrebs am Kopf und Halsbereich ist der weiße Hautkrebs (Basaliom und das Plattenepithelkarzinom). Daneben gibt es deutlich gefährliche Tumore wie der schwarze Hautkrebs (Melanom). Bleibt dieser unbehandelt, kann er über Blut- und Lymphbahnen den ganzen Körper besiedeln.

Sicherheit bringt nur eine Hautprobe (Biopsie) oder die komplette operative Entfernung. Das entnommene Gewebe wird anschließend in einem pathologischen Labor feingeweblich (histologisch) untersucht. Die bestehende Wunde kann sofort durch feines Nahtmaterial verschlossen werden wenn keine erhöhte Hautspannung besteht. Ansonsten sind spezielle plastisch chirurgische Techniken notwendig, vor allem im Gesicht wo die verbleibenden Narben im Bereich von Spannungslinien gelegt werden so dass sie quasi nach abgeschlossener Wundheilung unsichtbar sind. Hierbei kommen lokalen Lappenplastik oder eine Hauttransplantation in Betracht.

Bei größeren unklaren Befunden wird ein zweizeitiges Vorgehen bevorzugt, indem die offene Wunde vorübergehend mit Kunsthaut (Epigard) verschlossen wird bis das Ergebnis der Untersuchung vorliegt. Ist der Hautkrebs vollständig im Gesunden entfernt erfolgt der Wundverschluss in einer weiteren ambulanten Operation.

Operation

Der Hautkrebs wird im Rahmen einer ambulanten Operation unter lokaler Betäubung in unserer Praxis entfernt, und dauert je nach Befund ca. 15 bis 30 Minuten. Das Fadenmaterial wird nach ca. 12-14 Tagen entfernt.

Nachsorge

Nach dem Eingriff sollten Sie sich für 2-3 Tage Erholen. Leichte Schwellung und Rötung sind im OP-Gebiet normal. Sie sind nach ca. 2-5 Tagen wieder arbeitsfähig. Sportliche Aktivitäten sollten für ca. 1-2 Wochen unterlassen werden.

 


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